Eine „Gypsi Fiesta“ ist immer ein Erlebnis. Denn das ist in Lieder gegossene Lebensfreude. Aber wenn ein solcher Abend im Café Sibylle in der einstigen Stalin-Allee stattfindet, der heutigen Karl-Marx-Allee, dann ist es schon etwas ganz Besonderes: Denn nur wenige Meter von der kleinen Bühne entfernt befindet sich Stalins Ohr – der letzte Überrest der einst größten Stalin-Statue auf deutschem Boden.
Die Frankfurter Allee war übrigens anläßlich von Stalins 70. Geburtstag am 21. Dezember 1949 in Stalinallee umbenannt worden. Im November 1961 wurde sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nur wenige Monate nach dem Mauerbau in Karl-Marx-Allee umbenannt. Heute gehört diese 2,6 Kilometer lange Allee zu Europas wichtigsten Archtitekturensembles und steht unter Denkmalschutz.
Am Mikrofon sang sich an diesem Abend Karola Nitsch in die Herzen des Publikums. Zusammen mit Ihrer Patchwork-Familie – darunter auch Karsten Troyke. Stimmgewaltig und gerade auch an diesem Ort berührend. Sehr gelungen.