Man schreibt das Jahr 1799, als Preußen-König Friedrich Wilhelm III. die Genehmigung erteilt, in Berlin die Hausnummern einzuführen.
Damals geschah das im sogenannten Hufeisen-System, bei dem die Zahlen auf der einen Seite bis zum Ende der Straße vergeben wurden, dann das Ganze gemäß dem Pariser Vorbild „retour“ auf der andern Seite zurückging. So stehen sich im „Preußischen Hufeisen“ die kleinste und größte Zahl immer gegenüber. Das Problem: Wenn die Straße verlängert wurde, gab es ein Chaos. Doch dauerte es bis zum 20. Jahrhundert, bis Berlin das Zickzack-System einführte. Seit dem 15. Januar 1929 werden von der Stadtmitte aus gesehen – also dem Schloss – links die ungeraden Zahlen mit der 1 beginnend angebracht, rechts stehen immer die geraden Zahlen.