Nur gut acht Jahre dauert das Schaffen des Malers Vincent van Gogh. Sein Erstling war 1882 ein Stillleben. Jetzt zeigt das Potsdamer Museum Barberini 27 Werke von ihm im Original. Noch nie zuvor gab es eine Ausstellung nur zu diesem Thema.
Zwei Monate malt van Gogh im Jahr 1888 zusammen im französischen Arles mit dem Maler Paul Gaughin. Als er sich bei einem heftigen Streit mit Gaughin Teile seines linken Ohres abschneidet, sind die Pläne für eine gemeinsame Künstlerkolonie dort beendet. Im Mai 1889 lässt sich van Gogh in eine psychiatrische Anstalt einweisen. Hier entstehen innerhalb eines Jahres 140 Werke.
Am 27. Juli 1890 geht van Gogh in Auvers nördlich von Paris auf ein Feld und schießt sich mit einem Revolver in die Brust. Zwei Tage später stirbt er an den Folgen.
Übrigens: Es ist eine Legende, dass van Gogh zu Lebzeiten nur ein einziges Werk verkaufte. Seine „lebhaft durchfurchte Farbmaterie“ machte ihn – den „Meister der Pinselhiebe“ – vielmehr zum Wegbereiter des Expressionismus des 20. Jahrhunderts.