Die Berliner Toleranz ist schon erstaunlich. Wo einst die Petri-Kirche stand – das religiöse Zentrum von Cölln, soll jetzt das Erste Bet- und Lehrhaus errichtet werden, das gemeinsam von Christen, Juden und Muslimen gebaut und genutzt wird: „The House of One“.
Die Spreeinsel gilt als Keimzelle der Doppelstadt Berlin-Cölln. Ausgrabungen zeigen, dass Berlin noch älter ist, als bisher durch Urkunden nachgewiesen wurde. Das belegen Funde eines alten Hauskellers, der auf das Jahr 1212 (+-10 Jahre) datiert wird.
Geplant ist ein komplett neues Quartier gleich um die Ecke zum alten DDR-Bauministerium. Das war übrigens keine architektonische Glanzleistung und wurde 1995 abgerissen.
Die St. Petri-Kirche stand ja noch bis 1964. Erst zu DDR-Zeiten wurde das im 2. Weltkrieg stark beschädigte Haus abgetragen. Mal sehen, wann das Drei-Religionen-Projekt steht.