Nun ist er endgültig dicht. Mit dem 4. Mai um 24 Uhr ist die Betriebserlaubnis für den Flughafen Tegel erloschen. Bereits seit Anfang November war der letzte innerstädtische Flughafen Berlins ohnehin nur noch im Schlummermodus. Irgendwie traurig.
In den vergangenen Monaten wurden bereits zahlreiche der einst 130 Gebäude des Flughafens zurückgebaut: Das betrifft das Behelfsterminal C3, auch die stählerne Fußgängerbrücke zwischen den Terminals A/B und C ist abgerissen. Weg sind ebenfalls die Transfergepäckhalle, die VIP-Lounge am Terminal A und das Zollgepäcklager. Läden und Gastronomieeinrichtungen sind leer. Sie waren ja ohnehin wegen Corona schon dicht.
Was bleibt, ist ein Phantomschmerz. Denn jetzt hat Berlin keinen eigenen Flughafen mehr. Tempelhof ist ein schönes grünes Feld geworden mit einem einstigen Flughafengebäude, das seinesgleichen sucht. Und nun ist Tegel dran. Aber vielleicht wächst da ja wirklich eine kleine Modellstadt. Wir können es gebrauchen.