Mai / Juni 2021 – Hoch, höher, fertig

7. Mai 2021: Sonnenuntergang auf dem Tacheles-Gelände. Ein paar Sonnenstrahlen schieben sich noch durch die Baugerüste. Die sind inzwischen bis zur sechsten Etage hochgewachsen.

Dieser Querriegel zwischen Oranienburger Straße und Johannisstraße wird ein Wohnhaus. Eines der gehobeneren Art, sogar mit SPA-Bereich im Erdgeschoss. Der soll für die Eigentümer in den ersten Jahren kostenlos nutzbar sein.

 

10. Mai 2021: Mit großen Lettern am Eingang wirbt das neue Tacheles für die künftige Nutzung. Das umgedrehte  A wurde übrigens erstmals zur Grundsteinlegung im Spätsommer 2019 präsentiert. Es prägt sich ein.

In das alte Tacheles-Haus wird wieder Kultur einziehen. Künftig wird hier die Berliner Dependance des schwedischen Foto-Museums Fotofiska ein Zuhause haben. Unterm Dach soll es ein Spitzenrestaurant geben.


21. Mai 2021:
 Auch das künftige Fünf-Sterne-Hotel steht jetzt im Rohbau. Und so können die Baugerüste fallen. Dafür werden in den Fensteröffnungen rot bemalte Bretter als Sicherheit angebracht.

Der Abbau der Gerüste geht übrigens schneller als der Aufbau. Zwei Mann schaffen an einem Tag mehrere Etagen.

 

26. Mai 2021:  Derweil kommen in der Johannisstraße die Hochbauarbeiten sehr gut voran. Das erste Haus ist in der sechsten Etage angelangt, auch beim zweiten Wohnhaus entsteht schon die dritte Etage.

Mit dieser Blockbebauung erhält die kleine Straße nach Jahrzehnten endlich wieder ihre Konturen. Und sogar kleine Vorgärten sind hier geplant. Noch stehen da die Zementlaster.

 

28. Mai 2021: In der Friedrichstraße ist alles bereits fertig und das Tor zur neuen Friedrichstrassenpassage steht. Jetzt ist auch ein erster Blick auf die neuen Fassaden in der Passage möglich. Nun ja: modern.

Vor zwei Jahren konnte man den „kleinen“ Betonklotz im Vordergrund noch erklettern und einen Blick über den Bauzaun werfen. Da ging es zehn Meter tief in die Baugrube. Jetzt steht alles schon.

 

30. Mai 2021: Sonntag. Ruhe. Nur die Glocken der nahen Kirchen sind zu vernehmen. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, wie gut die Arbeiten vorankommen.

Beim neuen Hotel sind die Baugerüste schon abgebaut. Und so ergibt sich ein wunderschöner Blick durch den Rohbau.

 

2. Juni 2021: Der Rohbau an der Johannisstraße ist fast fertig. Direkt zum Nebengebäude wird die gleiche Höhe eingehalten, dann gehts aber in zwei Stufen bis auf sieben Etagen hoch. Jetzt ist beim Bauen bereits das Dach dran.

Das ist ein Ausblick. Über den Dächern der Stadt wird der künftige Besitzer des Penthouses schauen können. Und den Nachbarn auch auf die Terrasse.

 

6. Juni 2021: Manchmal darf es auch etwas weniger sein. Hier wird statt schwerer Lasten einfach mal eine Holzleiter über die Baustelle transportiert. Das geht schneller, als sie auf der Schulter zum neuen Bestimmungsort zu bringen.

Kräne gibt es ja genug auf dem Tacheles-Areal. Insgesamt neun große gelbe Kräne drehen sich jeden Tag. Zuweilen werden sie von mobilen Kränen unterstützt, sodass zeitweilig bis zu zwölf Kräne aktiv sind.

 

9. Juni 2021: Und wieder eine Schritt weiter. Heute werden an der Johannisstraße die ersten Fenster eingesetzt. Das ist Millimeterarbeit, denn sie werden mit einem mobilen Kran von der Straßenseite aus über den Rohbau gehievt und dann auf der anderen Seite zwischen dem Gebäude und dem Gerüst langsam abgesenkt.

Dabei ist auch Fingerspitzengefühl gefragt. Denn Die Rahmen werden gleich mit Glas angeliefert. Und Scherben bringen nicht immer Glück.

 

14. Juni 2021: Und wieder ist ein Gerüst gefallen. Diesmal in der Johannisstraße, wo das erste Wohnhaus des neuen Areals fertig gestellt ist. Bis zu sieben Etagen hat das neue Haus und überragt alles in der Umgebung.

Zumindest ist der Neubau etwas abgestuft und zum Nachbarhaus hin auf gleicher Höhe. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man sogar die künftigen Loggien.

 

17. Juni 2021: In der Johannisstrasse wächst auch das letzte Wohnhaus langsam in die Höhe. Es ist das künftige VERT, das geschwungene Erker und kleine Vorgärten haben wird. Sicherlich eine Bereicherung für die kleine Straße hinter dem Friedrichstadtpalast.

Auch die Preise sind entsprechend. Dafür wird dann in der neuen Grpnderzeit-Architektur der „Schlüssel zum guten Leben“ versprochen.

 

18. Juni 2021: Und wieder ist ein Stück mehr vom neuen Tacheles-Areal zu sehen. Diesmal ist es die Brücke am Eingang der künftigen Friedrichstraßen-Passage. Sie wird die oberen Etagen der beiden Torhäuser verbinden.

Ein Bauarbeiter genießt schon mal die Aussicht vom neuen „Skywalk“. Dieser wird sicherlich eine kleine Attraktion, reicht doch der Blick weit bis zum Reichstag und darüber hinaus.

 

29. Juni 2021: Das neue Gebäude zwischen Johannisstraße und Oranienburger Straße wächst und wächst. Mittlerweile wird die siebente und letzte Etage gebaut. Für die Nachbarn ist dies ein Sturmschutz und gleichzeitig auch ein Sichthindernis.

Dieser Blick reichte einst über das alte Tacheles bis zur Charité. Jetzt ist das Nachbargebäude zwei Etagen höher als der alte Bestand. Nun denn: auf gute Nachbarschaft.