2.Mai 2019: Der Nullpunkt ist erreicht. An der Friedrichstraße können die Bauarbeiter jetzt eigentlich direkt auf die Straße gehen – wenn nicht der Bauzaun dazwischen wäre. Die drei Tiefgeschosse sind fertig.
6. Mai 2019: Auch in den angrenzenden Baufeldern schreiten die Arbeiten gut voran. An der Oranienburger Straße neben dem Tacheles-Areal sind es nur noch zwei Meter bis zur Null-Linie.
8. Mai 2019: Es ist kurz vor Mitternacht. Und in der Baugrube wird immer noch gearbeitet. Mit einer überdimensionalen Parkettbürste wird der frisch gegossene Beton von einem einsamen Mann in orange-roter Warnweste glattpoliert.
10. Mai 2019: Es wächst. Und wächst. Und bald wird so auch das Wandgemälde am Bundesgesundheitsministerin nur noch Geschichte sein. Noch ist es aber in voller Schönheit zu sehen.
14. Mai 2019: Auch direkt am alten Tacheles, das dem ganzen Areal seinen Namen gab, geht es weiter aufwärts. Nur noch knapp drei Meter fehlen, bis der Nullpunkt erreicht ist.
17. Mai 2019: Abendstimmung auf dem Tacheles-Areal. In den vergangenen Tagen wurde bis spät in die Nacht gearbeitet, um den Boden der Baugrube auch im Baufeld 5 mit Stahlgeflecht auszukleiden. Dann wird es mit Beton vergossen und schließlich alles noch poliert.
20. Mai 2019: Und wieder wächst ein Kran in den Himmel. Im Baufeld 5 wird jetzt der achte Kran montiert. Insgesamt soll es neun Kräne für das Tacheles-Areal geben.
23. Mai 2019: Während im benachbarten Baufeld 5 die Arbeiten an der Grundplatte voranschreiten, geht es hier im Baufeld 3 schon an die Untergeschosse. Direkt an den Johannishöfen sind bereits die ersten Wände gegossen.
26. Mai 2019: Die Mauer ist weg. Oder besser gesagt: das Gitter. Jahrelang stand in dieser Tordurchfahrt des Tacheles-Gebäudes an der Oranienburger Straße ein handgeschmiedetes Gitter. Jetzt sind links und rechts nur noch die letzten Reste zu sehen. Ob es je wiederkommt?
29. Mai 2019: Der Sommer naht und so beginnen auch im Tacheles-Areal die Arbeiten immer früher. Zuweilen auch deutlich eher als die vereinbarte Uhrzeit 7:00 Uhr. Aber zumindest wackelt die Erde nicht mehr.
4. Juni 2019: Eigentlich dachte man, dass nach den ganzen Erdaushub die Setzungen an den Nachbarhäusern zur Ruhe kommen. Aber Irrtum: Je mehr Stahl und Beton in die Grube kommt, desto weiter bewegen sich auch die Messpunkte.
7. Juni 2019: Zwischen der Friedrichstraße und der Oranienburger Straße geht es gut voran. Mittlerweile ist der Tiefbau im gesamten Baufeld 1 direkt neben dem Gesundheitsministerium abgeschlossen. Auch im Baufeld 2 am Tacheles steht schon ein Grossteil des Untergeschosses.
12. Juni 2019: Es ist Sommer mit Tagestemperaturen von 30 Grad und mehr. Da beginnen die Arbeiten schon um 06:00 Uhr. Und auch der Bagger ist wieder aktiv.
14. Juni 2019: Der nächste Meilenstein wirft seine Schatten voraus. Da mittlerweile die Tiefbauarbeiten im Baufeld 1 fast abgeschlossen sind, kann nun der Hochbau beginnen. Das sind andere Gewerke gefragt – und die brauchen auch ihren Platz.
18. Juni 2019: Jetzt geht es dem letzten Baufeld an den Kragen. Nur noch an der Grenze zur Oranienburger Straße reicht die Erde bis zur Strassenhöhe. Bis in die Abendstunden arbeiten die Bagger. Bald ist auch hier der Erdaushub beendet.
21. Juni 2019: Die Zufahrt zur Baugrube über die Oranienburger Straße ist mittlerweile Geschichte. So muss der Beton von der gegenüberliegenden Seite über die Johannisstraße in die Baugrube gepumpt werden.
22. Juni 2019: Der Boden an der Johannisstraße ist fertig gegossen. Bei dieser sommerlichen Hitze von 30 Grad im Schatten kommt es darauf an, den Beton rasch in seine Form zu bringen. Notfalls bis Mitternacht.
25. Juni 2019: Und wieder ist eine Mauer gefallen. Vier Bagger haben die letzten Tage daran gearbeitet, den Keller im Baufeld 4 abzureißen. Nur noch die Betonbrocken künden von dieser Aufgabe.
29. Juni 2019: Es ist Samstag und die Sommerhitze macht etwas Pause. Morgen werden wieder 38 Grad werden erwartet. Da kann also noch schnell etwas gearbeitet werden. Und wie man sieht, kommt auch der Tiefbau auch im Baufeld 3 gut voran.