„Etwas Rauschendes Üppiges wie Seide, die man auseinanderblättert und wildes grausames prachtvolles Leben“ – das suchte der Maler Max Beckmann in den 20er-Jahren der vergangenen Jahrhunderts in der Hauptstadt, die ihm in der Berlinischen Galerie jetzt eine eigene Ausstellung widmet. Der war übrigens, so wird es uns erzählt, ein „Vermarktungsgenie“. Die Werke seiner Rivalen machte er gern verächtlich mit den Worten wie „Gauguin-Tapete“, „Picasso-Schachbrettchen“ oder „sibirisch-bajuvarische Marterlnplakate“ (Wassily Kandinsky).
Übrigens: Schon das 2004 als Landesmuseum für Moderne Kunst eröffnete Gebäude ist allein sehenswert. Gleich vor der alten Glasfabrik steht die Skulptur „Dreiheit“. Diese Stahlrohrbündel aus Chrom-Nickel-Stahl sind das Markenzeichen des Künstlerehepaares Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff. Bekannt ist wohl die Skulptur „Berlin“ am Tauentzien.