Das 1904 eröffnete Bode-Museum auf der Museumsinsel gilt als eines der Wahrzeichens Berlins. Rund 250.000 Besucher zählt das Haus pro Jahr. Und lockt mit Ausstellungen, die immer einen interessanten Titel tragen. Aktuell ist es „Klartext“.
Mit „Klartext“ hat das Bode-Museum erstmals sich selbst eine Ausstellung gewidmet. Was viele nicht wissen: Mit diesem Museumsneubau sollte der sogenannte 99-Tage-Kaiser Friedrich III. (1831 – 1888) geehrt werden. In Auftrag gegeben hatte den Bau dessen Sohn Kaiser Wilhelm II. Grundsteinlegung war 1898, sechs Jahre später wurde das Haus eröffnet.
Nichts sollte mehr an die Hohenzollern erinnern. Und so heisst das „Kaiser-Friedrich-Museum“ ein Jahr nach DDR-Gründung schlicht „Museum am Kupfergraben“. 1956 erhält es dann aus der Hand des damaligen DDR-Kulturministers Johannis R. Becher seinen heutigen Namen.