Ein Halleluja für Leonard Cohen

Gibt es eine Religion, die einen explizit auffordert, mit Gott zu streiten? Ein Mann sagt: ja – Leonard Cohen. Begnadeter Musiker, Wortschöpfer und Jude. Es ist, so bekannte er einmal, seine jüdische Religion. Zum ersten Todestag dieses Ausnahme-Sängers bringen deutsche Künstler im Berliner Varieté Wintergarten seine Lieder in Erinnerung.

Zu den gut ein Dutzend Künstlern gehört auch Karsten Troyke. Bekannt wurde er durch seine Interpretation jiddischer Lieder. Diesmal singt der Mann mit der rauchigen Stimme, der immer mit Hut und Weste auftritt, wie viele seiner Kollegen die Stücke von Cohen in Deutsch.

Neben Berlin gedenkt an diesem Tag auch Montreal der Stimme, die im Chor der ganz Großen fehlen wird. Denn  Cohen war, was wenige wissen, Kanadier. In der deutschen Hauptstadt ist es Marianne Rosenberg, die bei den 30. Jüdischen Kulturtagen noch einmal eindringlich Cohens Hymne erschallen lässt: Halleluja!

Übrigens: Cohen erzählte einmal, wie er mit Bob Dylan Taxi fuhr und Dylan in der Zeit den Text zu zwei Liedern entwarf. Er selbst, so Cohen, habe auf dieser Fahrt gerade mal ein einziges, treffendes Wort für ein Lied gefunden. Auch dazu: Halleluja, Leonard.

andre
Es muss nicht immer Paris, Rom oder Moskau sein. Auch Berlin ist reich an unentdeckten Ecken, ständig in Bewegung und fantastisch anzuschauen. Einfach die schönste Stadt im Erdenkreis.

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