New York hat es vorgemacht: der Osten ist lebendig. So hat trägt auch Berlin seine East Side heute mit Stolz. Und die erwacht rund um den letzten Rest Mauerstreifen Stück für Stück zu neuem Leben.
Auch andere wollen von dem großen Namen profitieren – im wahrsten Sinne des Wortes. Nur ein paar Meter weiter hat Anfang November 2018 ein neuer Konsum-Tempel seine Pforten geöffnet: die East Side Mall. Sie ist das 69. Shoppingcenter der Hauptstadt!
Aber der Osten hat noch immer eine Lösung gefunden. Und hat zudem im 30. Jahr des Mauerfalls ein neues Selbstbewusstsein erlangt. Auch wenn mittlerweile in diesem Kiez nur noch ganz wenige den Berliner Dialekt beherrschen.
Übrigens: Die East Side Gallery zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof ist als längstes noch erhalten gebliebenes Stück der Mauer Namensgeber des gesamten Viertels geworden. 118 Künstler aus 21 Ländern hatten kurz nach dem Mauerfall die einstige graue Fläche auf 1.316 Metern bemalt. Am 28. September 1990 – kurz vor der Deutschen Einheit – wurde die Open-Air-Galerie eröffnet. Seit 1991 steht sie unter Denkmalschutz.