Eigentlich hat Jerome seine Wurzeln in Deutschland, genauer gesagt in Aachen. So heißt er auch zunächst Jheronimus van Aken. Doch als er berühmt wird, benennt sich der Maler nach seiner niederländischen Heimatstadt um und heißt fortan Hieronymus Bosch.
Im Jahr des 500. Todestages des großen Künstlers ist die ganze Stadt im Bosch-Fieber. Überall wird mit seinen dämonischen Fabelwesen geworben, die er in sogenannten Bestiarien fand und als Gnome und Monster extrem weiterentwickelte.
Und dennoch: Nicht ein einziges seiner Werke hängt im Original in ’s-Hertogenbosch, was die Einheimischen kurz Den Bosch nennen. Unbenommen ist es aber eine der schönsten Städte der Niederlande.
Wer die Stadt von einer anderen Seite sehen möchte, dem ist eine Fahrt auf der Binnendieze empfohlen. Auf dem Flüsschen wurde die Hälfte der Stadt gebaut, sodass die Fahrt oft unter den Häusern und sogar unter einer Kirche durchgeht. Von dem einst 12 Kilometer Wasserweg sind heute noch 3,5 Kilometer erhalten.
Früher nutze man übrigens das Wasser der Binnendieze zum Baden oder Waschen, als Kühlung bei der Metallherstellung oder als Abwasserkanal – und auch zum Bierbrauen!!!