Großer Zapfenstreich für Merkel

Nach 16 Jahren Kanzlerschaft scheidet sie aus dem Amt. Es ist eine Ära, die nun zu Ende geht. Die CDU-Politikerin Angela Merkel war nicht nur die erste Frau an der Spitze des Staates, sie hat auch einen neuen Politikstil in Deutschland geprägt. Unaufgeregt, uneitel und immer am Ergebnis orientiert.

„Wenn ich heute vor ihnen stehe, empfinde ich Dankbarkeit und Demut“, sagt die scheidende Regierungschefin zum Abschied. Er ist so leise wie ihre Kanzlerschaft. Wohltuend.

 

Der Große Zapfenstreich ist ein Zeremoniell der Bundssehr, mit dem bedeutende Persönlichkeiten geehrt werden. Dafür können die Geehrten sich ihre eigene Musik auswählen, die dann vom Heeresmusikkorps gespielt wird. 

Der Große Zapfenstreich findet in der Regel im Bendlerblock statt, dem Sitz des Verteidigungsministeriums. Auch dieses Jahr war es wieder so, nur dass coronabedingt lediglich 250 geladene Gäste das Spektakel verfolgen konnten.

 

Für ihren Zapfenstreich hatte sich Merkel eine besondere Mischung ausgedacht. Zunächst erklang Nina Hagens „Du hast den Farbfilm vergessen“, gefoljht von „Für mich soll es rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef. Ganz die Pfarrerstochter gab es zum Abschluss dann noch „Großer Gott, wir loben dich“ nach dem Text von Ignaz Franz. Es ist, was wenige nur wissen, ein ökumenisches Lied, das 1768 auf Grundlage eines lateinischen hin Kirchenliedes entstand. Eben ganz Merkel. Bis zum Schluss.

andre
Es muss nicht immer Paris, Rom oder Moskau sein. Auch Berlin ist reich an unentdeckten Ecken, ständig in Bewegung und fantastisch anzuschauen. Einfach die schönste Stadt im Erdenkreis.

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