Ziegenhals bei Berlin war zu DDR-Zeiten ein Muss für jede Berliner Schulklasse. Hier in diesem Ortsteil von Niederlehme tagte 1933 die Kommunistischen Partei unter Vorsitz von Ernst Thälmann und markierte den Beginn des organisierten Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Doch das Sporthaus wurde 2010 abgerissen und musste einem Wohnblock weichen.
Aber auch dieser Gedenkstein ist immer wieder Attacken ausgesetzt. Manch einem Anwohner schmeckt die Geschichte nicht. Und so wurde jetzt auch die Tafel zerstört mit der Inschrift: „7. Februar 1933 – Illegale Tagung der Kommunistischen Partei Deutschlands im Sporthaus Ziegenhals unter Leitung ihres Vorsitzenden Ernst Thälmann. Beginn des organisierten Widerstandes gegen die Herrschaft des Faschismus.“
Als Gedenkstätte des kommunistischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg hatte Ziegenhals überregionale Bedeutung. Hier hatte Thälmann kurz nach der Machtergreifung der Nazis zum letzten Mal vor seiner Verhaftung vor leitenden KPD-Funktionären gesprochen und zum Sturz Hitlers aufgerufen. 2002 wurde das Gelände zwangsversteigert und das Gebäude später trotz massiver Proteste beseitigt.