Am 1. Juli 1990 war es soweit: die D-Mark hielt Einzug in den Osten Deutschlands, der damals noch DDR hieß. Drei Monate vor der Deutschen Einheit hatten die Deutschen in West und Ost das gleiche Zahlungsmittel. Jetzt sollte zusammenwachsen, was zusammengehört.
Die Währungsunion war auch logistisch eine Herausforderung: 440 Millionen Banknoten mit einem Gesamtgewicht von 460 Tonnen mussten in die DDR gebracht werden. Hinzu kamen 102 Millionen Münzen, die rund 750 weitere Tonnen auf die Waage brachten.
Teilweise wurden die Lkw mit dem neuen Geld (West) von NVA-Soldaten (Ost) begleitet. Und es gab, so berichtete später Ex-Finanzminister Theo Waigel, keinen einzigen Überfall. Nicht eine DM ging bei den Transporten verloren.