Wer hat ihn da nur hingepackt? Und was hat er sich dabei gedacht? Zwei berechtigte Fragen, wenn man auf den grauen Granitblock am Eingang zur Sammlung Boros in Berlin blickt. Denn ein tonnenschwerer Stein versperrt seit 2009 die Eingangstür zum ehemaligen Luftschutzbunker.
1942 wurde der Reichsbahn-Bunker erbaut und bot bis zu 4.000 Menschen Schutz vor Luftangriffen. Nach Kriegsende als Militärlazarett und Bananenbunker genutzt, zeigt er heute auf fünf Etagen und 80 Räumen eine hoch spannende Ausstellung von Christian und Karen Boros. Sie haben den Bunker 2003 gekauft und schufen auf mehr als 3.000 Quadratmetern Fläche ein ungewöhnliches Zuhause für ihre Kunstsammlung.
Prädikat: Absolut sehenswert.