Es ist eine literarische Reise in ein Gebiet, das der römische Geschichtsschreiber Plinius einst den „Berg der Sprachen“ nannte: der Kaukasus. Im Brecht-Haus wird Adolf Endlers sehr persönlicher Reisebericht nach Georgien vorgestellt. Ein Bericht über Menschen, Landschaft, Sitten und Gebräuche, über Dichtung und Kunst. Ein Bericht zwischen Kaffeehellbraun und Kamelmistgelb.
Wortgewaltig ist das treffende Wort. Wir sitzen mit am „Tisch der Märchen“. Und lauschen Erzählungen von „himmlischen Schwätzern und Fantasten“, wie die Georgier zuweilen über sich spotten. Poeme von großer Tiefe und in orientalischer Goldschnittmanier.
Kleine Auswahl gefällig? Wir haben in Wundern gerührt… und gelauscht, wie die Stimme des Eisens stöhnt… denn im Dorf ist der Weinstock zu gießen. Oder kurz gesagt: „Drei Steine an den Rand des Weges gelegt.“